Neue Studie enthüllt wirksame Strategie zur Tuberkulose-Prävention

Im Kampf gegen Tuberkulose (TB) liefert eine Studie entscheidende Erkenntnisse zur Wirksamkeit vorbeugender Behandlungen

Januar 2025
Neue Studie enthüllt wirksame Strategie zur Tuberkulose-Prävention

Eine vorbeugende Behandlung von Tuberkulose (TB) ist entscheidend, um die Entwicklung latenter TB-Infektionen zu einer aktiven, potenziell tödlichen Erkrankung zu stoppen. Obwohl TB-Infektionen behandelbar sind, gibt es keinen globalen Konsens darüber, welche Untergruppen exponierter Personen bei der vorbeugenden Behandlung Vorrang haben sollten. Faktoren wie Alter und bestätigter Infektionsstatus können den Nutzen einer Behandlung beeinflussen. Eine aktuelle Studie soll Licht in diese Angelegenheit bringen und konzentriert sich dabei auf die Wirksamkeit der vorbeugenden Behandlung bei verschiedenen Altersgruppen und dem Infektionsstatus mit Mycobacterium tuberculosis.

Die von einem Forscher der Boston University School of Public Health geleitete Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, die TB-Behandlung von Personen, die einer bestätigten TB-Infektion ausgesetzt waren, unabhängig von ihrem Alter in Umgebungen mit geringer TB-Prävalenz zu priorisieren. In Umgebungen mit hoher Belastung sollte jedoch eine vorbeugende Behandlung für alle exponierten Personen in Betracht gezogen werden, auch ohne bestätigte Infektion. Diese Strategie steht im Einklang mit den weltweiten Bemühungen des öffentlichen Gesundheitswesens, die TB-Sterblichkeit bis 2035 um 95 % zu senken.

Die Untersuchung umfasste eine umfassende Überprüfung und Analyse und identifizierte neue TB-Fälle unter engen Kontakten diagnostizierter Personen. Die Wirksamkeit der vorbeugenden Behandlung variierte je nach Faktoren wie Alter, Infektionsstatus und TB-Belastung in der Umgebung. Unter den Teilnehmern zeigte die vorbeugende TB-Behandlung eine Gesamtwirksamkeit von 49 %, wobei die Wirksamkeit bei Personen mit bestätigter Infektion mit 80 % besonders hoch war. Bemerkenswerterweise war die Behandlung bei den meisten Personen ohne Anzeichen einer Infektion wirkungslos, mit Ausnahme von Kindern unter 5 Jahren.

Abschluss

Die Studie betont die Bedeutung gezielter Strategien, die Kontakte mit Anzeichen einer M. tuberculosis-Infektion in Umgebungen mit geringer Belastung priorisieren, während sie für einen umfassenden Ansatz plädiert, der alle Kontakte in Umgebungen mit hoher Belastung einschließt. Die vorbeugende Behandlung zeigte eine gleichbleibende Wirksamkeit in allen Altersgruppen, was darauf hindeutet, dass sie für alle exponierten Kontakte durchführbar ist. Diese Ergebnisse unterstreichen die entscheidende Rolle der vorbeugenden Behandlung im Kampf gegen die globale TB-Epidemie.